Tammos Gitarrenseite / Methoden / Eine kleine Geläufigkeitsübung für die linke Hand

Eine kleine Geläufigkeitsübung für die linke Hand

An dieser Stelle möchte ich ein kleines hammer-on-pull-off-pattern für die linke Hand vorstellen, das ganz gut dazu genutzt werden kann, die Geläufigkkeit der Greifhand zu trainieren. Ich benutze es unter anderem auch dazu, Kraft und Ausdauer der Finger der Greifhand zu verbessern - o.k., es werden zwar nicht alle Finger gleichmäßig eingesetzt, aber es werden zumindest alle vier benutzt, dafür klingt das Lick noch einigermaßen musikalisch (ich verwende es in einem Song als Rhythmuspart ;-). So, los gehts:

Das Lick kann man auf jeder Saite spielen. Ich bin der Meinung, am einfachsten ist es auf der H- und G-Saite (also damit anfangen!) und am schwierigsten (vor allem, am schwierigsten, es zum Klingen zu bringen) auf der tiefen E-Saite. Da Noten immer große Grafikdateien mit entsprechenden Downloadzeiten bedingen und da hier der Fingersatz sowieso wichtiger ist, das ganze in so einer Art verkrüppelter Tabulatur:

h: hammer on
p: pull off

1.)
Fingersatz:   1 2 - 2 4 - 3 -  1 3 - 1 2 - 1 - 

             h h p h h p h p  h h p h h p h p 

bel.Saite:|:--4-5-0-7-9-0-7-0--5-7-0-4-5-0-2-0--:|

2.)
Variation:

Fingersatz:   1 2 - 2 4 - 4 -   3  1 - 3 1 - 1 - 

             h h p h h p h  p  h  p p h p p h p 

bel.Saite:|:--4-5-0-7-9-0-12-0--11-9-0-9-7-0-5-0--:|

Wie für alle technischen Übungen gilt auch hier: langsam anfangen und das Tempo mit Metronom o.ä. kontrollieren. Bei beiden Varianten sollte man darauf achten, daß die leeren Saiten gut zu hören sind und daß der Rhythmus der Leersaiten klar durchkommt. Die rechte Hand kommt nicht zum Einsatz, es sei denn zum Abdämpfen nicht gebrauchter Saiten. Natürlich ist wichtig, daß alle Töne deutlich zu hören sind und klar artikuliert sind. Gerade bei den pull-offs in Variante zwei sollten keine "slurs" auftreten.
Wenn das alles in langsamem Tempo gleichmäßig über größere Strecken läuft (also mindestens eine Minute am Stück ohne Absetzen und größere Spielfehler), kann man anfangen, es auf Tempo zu bringen...

Zurück
Weiter